
23.02. + 24.02.2023
Señorita ist seit dem 14. Februar 2023 läufig… wir lassen mehrfach den Progesteron-Wert testen… und sind natürlich gespannt, wann er so ansteigt, dass wir zum Decken fahren können…
1.Progesterontest 23.02.23 ~ 1,74ng/mL / 5,54 nmol/L
2. Progesterontest 24.02.23 ~ 2,48ng/mL / 7,88 nmol/L
Dr.Schwarz meinte – gut beobachten bezüglich Verhalten und Sonntag/Montag dürfte der Wert passen zum decken.
26.02.2023 (Decktag)
Der Progesteronwert ist ihrem Verhalten nach weiter angestiegen, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass die Eisprünge stattgefunden haben. Auch Señorita ist der Meinung, dass es nun so weit ist, rollt bei Berührung ihren Rücken und wirft die Rute zur Seite. Unsere Tijuana „spielt“ den Rüden und besteigt sie. Also ging es heute Mittag los zu Topaze. Auch der ließ sich nicht lange bitten und schwupps waren die Zwei 12 Minuten vereint
…nun heißt es „Daumen drücken“, dass das Date erfolgreich war…


Vielen Dank an Gina und Cristina dass ihr uns Topaze erneut für einen Deckakt zur Verfügung gestellt habt! Und ein weiteres Dankeschön an Cristina, dass du auch noch spontan die Kamera gezückt und so schöne Fotos von den Beiden gemacht hast… ❤️
27.02.2023 (Tag 1)
Heute Morgen ging die Reise nochmals in die schöne Schweiz zu Topaze mit Señorita. Es erfolgte ein weiterer sehr harmonischer zweiter Deckakt.
Nach dem Deckakt wandern die Spermien zu den Eileiern. Zwischen dem 2. und dem 4. Tag werden sie dort ankommen und die reifen Eizellen in der Eileiterampulle befruchten.

28.02.2023 (Tag 2)
Heute haben wir uns von dem aufregenden Vortag erholt und es uns richtig gut gehen lassen – auf dem Programm stand ein gemütlicher Waldspaziergang bei angenehmen Temperaturen und ein „fauler“ Nachmittag auf der Couch…
Señorita in Zahlen und Fakten zu Beginn der Trächtigkeit:
Größe: 60cm (vom Zuchtrichter und Tierarzt eingemessen)
Gewicht: 23,5kg
Brustumfang gemessen am vorletzten Rippenbogen: 72cm
Taillenumfang: 59cm
Und nun hoffen wir natürlich, dass da in den nächsten Wochen etwas dazu kommt…
01.03.2023 (Tag 3)
Da die Trächtigkeit ja keine Krankheit ist, kann die Hündin in den ersten 5 Wochen auch noch ganz normalen Tätigkeiten nachgehen. Vor allem lange Spaziergänge fördern die Ausdauer, was wichtig ist, um die Geburt gut durchzustehen. Allerdings achte ich in den nächsten Wochen auf ein paar Dinge: Ich meide Wege, die viel von anderen Hunden frequentiert werden, um Ansteckung mit Krankheiten (auch durch das Schnuppern an Hinterlassenschaften) zu vermeiden. Da es nicht wirklich ein kalter Winter war und die unliebsamen Biester Zecken bereits gibt, wir Señorita nicht mit Chemie behandlen, meide ich auch wiesenreiche Wege und Gebüsch am Waldrand… bzw. suche die Hunde nach dem Spaziergang sehr sehr gründlich ab.
02.03.2023 (Tag 4)
Zwischen dem 4. und dem 8. Tag wandern die befruchteten Eizellen in den Gebärmutterhals. Die Zellteilung der Eizellen beginnt. Die ersten Teilungsstadien sind nur ein zehntel Millimeter groß. Diese Zellhaufen wandern in die Gebärmutter und nehmen dort Kontakt mit der Gebärmutterschleimhaut auf.
04.03.2023 (Tag 6)
Natürlich schaue ich auch in den letzten Trächtigkeitstagebüchern nach, was sich da in den ersten Tagen so getan hat – denn natürlich stellt man sich jeden Tag die große Frage: „Hat es geklappt?“

Señorita ist jedenfalls sehr anhänglich, sucht so gut wie immer meine Nähe und ist genau so „verrückt“ und „schmusig“ wie vor knapp eineinhalb Jahren. Da fing das allerdings erst etwas später an… Dies sind natürlich keine Garantien für die Trächtigkeit, aber für mich gute Anzeichen, dass es mit den „Hormonen“ stimmt.
05.03.2023 (Tag 7/1. TW)
Jetzt ist schon die erste Woche vorüber. Señorita ist ausgesprochen gut gelaunt und anhänglich…
06.03.2023 (Tag 8)
Señoritai durfte einen schönen Spaziergang machen und entspannt auf der Couch chillen… natürlich standesgemäß wie die Prinzessin auf der Erbse. ❤️
07.03.2023 (Tag 9)
8./9. Tag: Die Eizellen entwickeln sich zu Blastozyten, das sind Keimbläschen mit kleinen Zotten. Die Hündin beendet nun ihre Läufigkeit. Sie soll ganz normal bewegt und gefüttert werden.
08.03.2023 (Tag 10)
10. – 17. Tag: In der Gebärmutter sind die Blastozyten nun für einen kurzen Zeitraum (5-7 Tage) frei und unregelmäßig verteilt. Danach erst platzieren sie sich gleichmäßig in den beiden Gebärmutterhörnern. Befruchtete Eier, die keinen Platz finden, sterben ab und werden von der Gebärmutter resorbiert, also aufgelöst. In dieser Zeit teilen sich die Zellen sehr stark.
09.03.2023 (Tag 11)
Am liebsten würde man ja sofort wissen, ob es wirklich geklappt hat…. aber ein bisschen müssen wir uns noch gedulden… Morgen wird der Termin für den Ultraschall „gebucht“… bis dahin bleibt es in jedem Fall spannend… Interessant ist vielleicht auch zu wissen, wie es von der Hündin gesteuert wird, wie viele Welpen sie bekommt. Dies hat nichts mit der Anzahl der tatsächlich befruchteten Eizellen zu tun, sondern damit, wie sie diese so reduziert, dass sie auch wirklich ausgetragen, geboren und versorgt werden können. Bei sehr großen Würfen (z.B. auch wie bei Señorita’s – P-Wurf) funktioniert dieser Prozess nicht richtig und es kommen zu viele Welpen auf die Welt. Dies kann zu Schwierigkeiten bei der Geburt führen (die Gebärmutter ermüdet bzw. ist so vorgedehnt, dass sie sich am Ende nicht mehr richtig kontrahieren kann) und natürlich ist es für die Hündin auch sehr belastend, wenn sie 10 oder mehr Welpen versorgen muss… Señorita hatte für ihren erten Wurf mit 9 Welpen schon einen großen Wurf.
Gott sei Dank verlief hier alles ohne Komplikationen und die Rückbildung war auch vorbildlich. Hier ist es einfach wichtig zum Wohle der Hündin eine entsprechende Zuchtpause einzuhalten.
10.03.2023 (Tag 12)
Señorita sucht gerne das Welpenzimmer auf und macht es sich dort bequem…

11.03.2023 (Tag 13)
Bei sehr angenehmen Temperaturen haben wir heute einen schönen Spaziergang in der Sonne gemacht. Señorita genießt die Aufmerksamkeit.

12.03.2023 (Tag 14/2.TW)
Rüde oder Hündin fragen sich die Welpeninteressenten? Hat man schon einen Hund, dann denkt man natürlich auch im „Sinne“ des Ersthundes. Ein Rüde und eine Hündin sind zusammen sicher immer ein Dreamteam, allerdings muss man natürlich aufpassen, dass während der Läufigkeit nichts passiert und die Hunde zeitweise trennen. Zwei Hündinnen können aber genau so gute „Kumpelinen“ werden, wie zwei Rüden… Wird der zukünftige Hund der Ersthund steht man vor der Qual der Wahl. Mehr zu dem Thema...hier
14.03.2023 (Tag 16)
Ein paar schöne Steine haben wir beim heutigen Abendspaziergang auch gefunden…
Herzens-Steine…ob daß wohl ein Zeichen ist?
15.03.2023 (Tag 17)
Ohhhh, heute Abend wurde das Futter nicht angerührt – es schein als wäre es Señorita unwohl
16.03.2023 (Tag 18)
18. – 20. Tag: Die Keimbläschen (Blastozyten setzen sich in der Gebärmutterwand fest und formen embryonale Bläschen. Für jeden Embryo wird eine eigene Plazenta (Mutterkuchen) ausgebildet. Jeder Embryo hat nun seinen festen Platz. Die Hündin zeigt jetzt langsam ein erhöhtes Schlafbedürfnis und legt sich bevorzugt auf sonnige Plätze. Manche Hündinnen leiden nun aufgrund der hormonellen Umstellung unter Übelkeit oder werden Futter-mäkelig…
17.03.2023 (Tag 19)
In den letzten zwei Tagen kommt mir Señorita etwas ruhiger vor – aber das kann natürlich auch Einbildung sein… Ihr Kuschelbedürfnis ist ja immer sehr hoch, aber auch da habe ich den Eindruck, dass sie sich noch gesteigert hat… Ihr Futter mag sie nicht so recht – Frauchen verfeinert es und mit gut zureden klappt es dann auch. Es bleibt also weiterhin spannend…


20.03.2023 (Tag 21/3.TW)
Señorita’s Übelkeit hält an, sie frisst im Moment wenig – was jedoch normal ist.
Sie ist definitiv ruhiger als sonst… und hat irgendwie auch ständig diesen „Schlafzimmerblick“… Das Gewicht hat sich nicht verändert, aber das Fell steht seitlich
etwas ab am Brustkorb…die Zitzen fühlen sich fester an… Ich bin vorsichtig optimistisch…
21. – 28. Tag: Die Ausbildung der Plazenta ist abgeschlossen. Am Ende dieser Embryonalperiode sind alle wichtigen Organsysteme des Embryos bereits angelegt. Die Augen und die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet. Die endgültige Körperform ist in Grundzügen erkennbar, daher spricht man auch nicht mehr von Embryonen, sondern von Feten. Jeder Fötus hängt an einer Nabelschnur und bewegt sich frei in einer mit Fruchtwasser gefüllten Blase. Während der Organbildung sind die Feten besonders empfindlich für äußere Einflüsse/Einwirkungen (z.B. Medikamente, Röntgenstrahlungen, Überhitzung, Vitaminmangel, Vitaminüberschuss, Umweltschadstoffe,…)
Die Informationen in kursiver Schrift wurden entnommen aus dem Buch „Hundezucht“ von Dr. Helga Eichelberg (Hrsg.), empfohlen vom VDH und erschienen im Kosmos Verlag.